Abschieds-Spaziergang durch Berlin: Humboldt Uni – Unter den Linden – Brandenburger Tor – Gendarmenmarkt

Um Abschied zu nehmen von Berlin waren wir am vergangenen Sonntag noch einmal im Zentrum. Also – dem von Ost-Berlin. Denn hier bin ich groß geworden. Im Osten der Stadt.

Spaziergang durch Berlin

Start am Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Hier habe ich vor 15 Jahren studiert. Geschichte. „Brotlose Kunst“ dachte ich damals. Aber ich tat es vor allem für meinen Kopf. Und aus Neugier. Weil ich lernen wollte, wie bestimmte Dinge wirklich waren. Denn ich ging in der DDR zur Schule.

Weiter geht es von dort die Straße „Unter den Linden“ entlang. Sie hat sich vielfach gewandelt seit ich das erste Mal – wird wohl vor über 30 Jahren gewesen sein – hier entlang gegangen bin. Damals noch durfte man nicht bis heran ans Brandenburger Tor. Sperrgebiet. Die deutsch-deutsche Grenze. Für mich gelebte Normalität. Ich kannte es ja nicht anders.

Spaziergang durch Berlin

Sie sind fast schön, die Linden. Wenn nicht doch überall Baustellen wären. Wie in ganz Berlin. Berlin wird nie fertig. Immer wird irgendwo gebaut, erneuert, saniert. Man hat das Gefühl in einer Dauerbaustelle gefangen zu sein. So auch auf den Linden. Eines der für mich schönsten Gebäude der Stadt ist die russische Botschaft. Die hat was.

Spaziergang durch Berlin

Kutschen fahren vorbei. Eine schöne Sache. Nur: warum haben die Kutscher Jogging-Jacken aus den 80ern an? Ist das der Berlin-Style? Ach – armes Berlin. So ist halt Berlin. Nett, anders, eigenartig, oft bizarr-komisch. Manchmal auch traurig billig. Aber hin und wieder auch Weiterlesen