Eine Schiffstour durch Berlin

Ich bin zwar in Berlin geboren. Und habe 40 Jahre hier gelebt und würde auch nicht umziehen wollen, aber eine Schiffstour durch Berlin unter Einschluss des Landwehrkanals hatte ich bisher noch nicht gemacht. Bisher ging es immer nur ins Zentrum und zurück. Mit der Reederei Riedel ging es am vergangenen Wochenende – bei knapp 30 Grad – drei Stunden lang quer durch Kreuzberg, Friedrichshain, vorbei an Treptow, durch Charlottenburg und Tiergarten zurück nach Mitte. Es war herrlich. Ein toller Tag.

Schiffstour durch Berlin - die Oberbaumbrücke

Allerdings war ich verblüfft, wie es die meisten der Touristen tatsächlich drei Stunden lang oben auf dem Deck in der prallen Sonne aushalten konnten. Wir mussten nach 20 Minuten nach unten fliehen. Dort war es klimatisiert. Und man hatte auch dort herrliche Aussichten. Zum Fotografieren ging ich dann hin und wieder nach oben.

Schiffstour durch Berlin - im Landwehrkanal

Ich hätte nicht gedacht, dass sich einem von der Wasserseite aus so tolle Perspektiven und Aussichten bieten. Berlin schaut vom Wasser aus so friedlich, ruhig und beeindruckend aus. Der Lärm, das Gedrängel, die stickige Luft sind plötzlich weit weg. Einfach wunderbar.

Schiffstour durch Berlin - im Landwehrkanal

Auch essen kann man natürlich an Bord der Schiffe. Die Königsberger Klopse waren lecker. Und man erfährt immer wieder Interessantes über die Bauwerke und Stadtbezirke, an denen man gemütlich vorbei fährt. Daumen hoch für diese Schiffstour. Hätte ich schon viel früher mal machen sollen. Und jedem nur zu empfehlen, wenn man die Zeit dafür hat.

Hier ein paar weitere Fotos von der Schiffstour durch Berlin.

Schiffstour durch Berlin - im Landwehrkanal und die Postbank-Zentrale Weiterlesen

Wieder viel Spaß im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

Haben sie schon mal etwas vom Klunkerkranich gehört? Und ihn wie wild in der Gegend herum springen sehen? Oder von den Blutbrust-Pavianen? Goldtakinen? Binturongs, Brazza-Meerkatzen oder dem Katzenbär (siehe Fotos)? Viele der Tiere, die uns am Sonntag im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde über den Weg liefen, hatte ich zuvor tatsächlich noch nie gesehen. Überraschungen ohne Ende. Toll!

Ruhepause - Ein Tag im Mai im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

Beeindruckend, wie von einem fremden Planeten: der Kasuar.

Was für ein komischer Vogel  im Mai im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

Hier der Klunkerkranich. Warum gibt es eigentlich mittlerweile gefühlte 45 Kranich-Arten im Tierpark? Ständig stand man einem grauer Federvieh gegenüber. Und jedes hatte einen anderen Namen.

Der lustige, wilde Klunkerkranich -  im Mai im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

Der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde hat also nicht nur Elefanten, Giraffen, Löwen, Schafe und Flamingos „im Programm“. Sondern auch viele Tiere, von denen ich zuvor nie etwas gehört habe und die es zu meiner Kindheit „noch nicht gab“. Er ist zudem so wunderbar Weiterlesen

Ideal für Berliner Familien: ein Ausflug in den Ziegeleipark lohnt

Wir sind immer auf der Suche nach spannenden Ausflügen in die Umgebung von Berlin. Um etwas Interessantes entdecken zu können, nicht allzu weit mit dem Auto fahren zu müssen und zugleich unserem Sohn Spannung und Spaß und wenn machbar auch Natur bieten zu können. Die Stadt ist schon laut, stickig, zuweilen nervend genug. Da sehnt man sich nach angenehmer Abwechslung am Wochenende. Kurz vor dem Ausflug, werden dann noch die Felgen vom Wagen gputzt und dann kann es auch losgehen.

Der Ziegeleipark Mildenberg nahe Zehdenick stand schon lange auf unserer „sollten-wir-mal-hin-Liste“. Um es vorweg zu nehmen: nach diesem Besuch gehört er eindeutig auf eine „muss-man-hin-Liste“! Es war ein toller Tag. Ein herrlicher Ausflug. Der allen drei in der Familie so richtig Spaß gemacht hat. Unserem siebenjährigen Sohn genauso wie meiner Frau und mir.

Es war die Mischung aus so vielem, die den Besuch des Ziegeleiparks so nachhaltig im Kopf verankert hat. Los ging es für uns mit einem angenehm Mittag direkt an der Havel. Im Gasthaus Alter Hafen sitzt man wunderbar am Wasser und kann sich nach der Autofahrt, die immerhin anderthalb Stunden aus dem Friedrichshain dauert, entspannen. Wir waren am ersten Sonnen-Sonntag des Jahres dort. Und die Bedienung wirkte noch ein wenig unkoordiniert und kam aufgrund der zahlreichen Gäste ins Schnaufen. Ich hatte den Eindruck, dass ein Kellner kurzfristig abgesagt hatte. Oder man hatte es schlichtweg unterschätzt. Aber sie entschärften das längere Warten und Suchen nach einem freien Platz gekonnt und angenehm mit brandenburgisch-robustem Charme.

Im Ziegeleipark Mildenberg

Im Ziegeleipark Mildenberg

Gestärkt ging es dann auf eine Tour durch den großen Ziegeleipark. Ideal dafür ist eine Fahrt mit der Ziegeleibahn. Sie startet täglich um 10:30, 11:30, 12:30, 14:30 und 15:30 Uhr. Im Preis für das Park-Ticket von 8 € für Erwachsene und 4 € für Kinder (Familien: 18 €) ist die Ziegeleibahnrundfahrt bereits enthalten. 45 Minuten tuckert die nostalgische Bahn gemütlich durch den Park und hält an verschiedenen Punkten. Dort informiert der „Lokführer“ über historische Details und Hintergründe (siehe auch das Video der Bahnfahrt). Wer Kinder hat, der weiß, wie diese solche Bahnfahren lieben. Und durch die Haltepunkte ist es informativ zugleich. Ich kann diese Fahrt also jedem nur ans Herz legen.

Damit war für uns der Besuch im Ziegeleipark aber noch lange nicht vorbei. Wenn man schon über eine Stunde dorthin fährt, dann muss man Weiterlesen

Impressionen vom Character-Walk in Berlin im Rahmen der Pictoplasma 2011

Heute beginnt die Pictoplasma-Konferenz in Berlin. Und in deren Rahmen gibt es den sogenannten Character-Walk. 25 Künstler stellen in 25 Galerien und Geschäften in Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg aus. Der Eintritt ist überall kostenlos. Bis Sonntag sind die Galerien geöffnet. Und es lohnt sich. Viele sehr sehr gute Arbeiten. Für Otto-Normal-Besucher oft auch ungewöhnlich, anders, inspirierend. Ich liebe diese Art von Kunst.

Ich liebe die kleine rothaarige Sozi von Rilla Alexander. Richtig gut fand ich auch die Sachen von Jeremyville. Herrlich diese ausgelaugten Schlümpfe und das zerteilte Bernd das Brot. Gut gefallen haben mir die Sachen von McBess. Am meisten gelacht habe ich allerdings bei Iosefatu Sua. Klasse!

Wunderschön und nur zu empfehlen sind „The Blackheart Gang“, die man im Nike Stadium in der Gipsstr. 7 findet. Poetisch, ruhig, faszinierend. Ein echtes Highlight für mich. Klasse auch die ausgemalten Ruinen-Kellerräume vom Crim Collective in der Torstraße 111 (Hinterhof).

Hier ein paar Impressionen von meinem Rundgang heute. Ich wünsche viel Spaß. Mehr Infos dazu findet der Leser auf der Pictoplasma-Seite.

Pictoplasma 2011 - Character Walk

Pictoplasma 2011 - Character Walk Weiterlesen